GALERIE DER ERINNERUNG
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Ernst Krenek, geboren 1900 als Sohn eines k.u.k-Offiziers tschechischer Herkunft, begann schon mit 16 Jahren sein Kompositionsstudium bei Schreker in Wien. 1920 folgte er seinem Lehrer nach Berlin, wo er bald mit bedeutenden Musikern wie Busoni, Scherchen und Erdmann verkehrte. 1924 heiratete er Anna Mahler, die Tochter Gustav Mahlers. Unter dem Einfluss Strawinskys und des französischen Neoklassizismus veränderte sich Kreneks Kompositionsstil hin zum Eingängigeren. Während seiner Tätigkeit von 1925 bis 1927 als Assistent von Bekker in Kassel entstand so sein größter Publikumserfolg, die Jazz-Oper "Jonny spielt auf". Nach der Scheidung von Anna heiratete Krenek die Schauspielerin Berta Hermann und kehrte nach Wien zurück. Hier entstanden einige neoromantische Werke wie zum Beispiel die Oper "Das Leben des Orest" und das "Reisebuch aus den österreichischen Alpen". Wenig später machte er sich Schönbergs Zwölftontechnik zu eigen (Oper "Karl V."). Krenek war für die Nationalsozialisten ein "Kulturbolschewist", und nach ihrer Machtübernahme 1933 wurden seine Werke im Deutschen Reich verboten. Nach dem "Anschluss" Österreichs emigrierte er in die USA. Auch nach dem Krieg konnte er sich nie zu einer endgültigen Rückkehr nach Europa entschließen. In den USA beschäftigte er sich unter anderem mit serieller und elektronischer Musik und begann eine intensive Lehrtätigkeit. 1950 heiratete er seine dritte Frau, die Komponistin Gladys Nordenstrom. Krenek starb 1991, bis in seine letzten Lebensjahre komponierte er unermüdlich.

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