GALERIE DER ERINNERUNG
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Erich Wolfgang Korngold, 1897 geboren, war der Sohn des jüdischen Musikkritikers Julius Korngold. Sein erster Lehrer war Robert Fuchs. Später wurde er Schüler von Zemlinsky und Hermann Graedener. Korngold galt in Wien als Wunderkind, mit elf Jahren erregte er durch die Komposition des pantomimischen Balletts "Der Schneemann" Aufsehen, das von Zemlinsky orchestriert und 1910 an der Wiener Hofoper uraufgeführt wurde. Weitere Jugendwerke wurden häufig von so prominenten Persönlichkeiten wie Walter, Schnabel, Nikisch, Furtwängler, Weingartner und sogar Richard Strauss gespielt. 1924, wenige Jahre, nachdem er mit der Oper "Die tote Stadt" seinen größten Erfolg als Komponist erzielt hatte, heiratete Korngold Luzi Sonnenthal, mit der er zwei Söhne hatte. Ab 1934 war Korngold regelmäßig in Hollywood, um Filmmusik zu arrangieren, womit er neue Maßstäbe schuf. Zum Zeitpunkt des Anschlusses von Österreich an Nazi-Deutschland war Korngold gerade in Hollywood, es gelang ihm, seine Familie und seine Eltern in die USA zu holen. 1946 beendete er weitgehend die Arbeit an Filmmusiken und wandte sich wieder der klassischen Orchestermusik zu, hatte damit aber kaum Erfolg. Korngolds Spätwerk wurde wenig beachtet. Zwischen 1949 und 1951 hielt er sich in Österreich auf, wo er vom Publikum, aber nicht von der Musikkritik positiv empfangen wurde. Korngold starb 1957 in Los Angeles.