GALERIE DER ERINNERUNG
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Alexander Zemlinsky wurde 1871 in Wien geboren und wuchs in der vom jüdischen Leben geprägten Leopoldstadt auf. Früh zeigte sich seine musikalische Begabung, mit knapp 13 Jahren begann er sein Studium am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde. Hier studierte Zemlinsky bis 1892 und schrieb seine ersten Werke. Nach dem Studium gelang es ihm bald, sich eine Stellung im Wiener Musikleben zu verschaffen. Besonders bedeutsam waren die Begegnungen mit Schönberg und Alma Schindler, der späteren Frau Gustav Mahlers. 1900-1904 war Zemlinsky Kapellmeister am Carl-Theater und am Theater an der Wien, ab 1904 an der Volksoper. 1911 ging er nach Prag und wirkte dort bis 1927 als musikalischer Direktor des Deutschen Landestheaters, wo er große Erfolge als Dirigent feierte. 1927 wechselte Zemlinsky als Kapellmeister an die Berliner Kroll-Oper. Zwei Jahre später starb seine erste Frau Ida. 1931 nahm er einen Lehrauftrag an der Berliner Musikhochschule an, doch nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten und dem 1933 erlassenen Beschäftigungsverbot für Juden im Staatsdienst musste er seine Stellung kündigen und kehrte mit seiner zweiten Frau Louise nach Wien zurück, von wo er im Herbst 1938 mit seiner Familie nach New York floh. Zemlinsky war dort ein gebrochener Mann und komponierte nur noch wenige Gelegenheitswerke. Nach mehreren Schlaganfällen starb Zemlinsky 1942 in seinem Haus in Larchmont bei New York.