GALERIE DER ERINNERUNG
bruno walter Fortsetzung der Biographien auf der nächsten Seite
Bruno Walter wurde 1876 in Berlin geboren. Bruno Walter stammte aus einer deutsch-jüdischen Familie. Im Alter von acht Jahren begann er in Berlin ein Musikstudium am Stern'schen Konservatorium, mit neun Jahren folgten erste öffentliche Auftritte als Pianist. Anfang der 1890 beschloss er die Dirigentenlaufbahn einzuschlagen. Einem ersten Engagement an der Kölner Oper 1893 folgte eine Anstellung als Assistent von Gustav Mahler an der Hamburger Oper. Mahler wurde das künstlerisch prägende Vorbild, auch wenn er ihm erst 1901 als Kapellmeister an die Wiener Hofoper folgte. Nun begann seine internationale Karriere, er hatte Gastdirigate in Prag, London und Rom. 1911 wurde Walter österreichischer Staatsbürger. Zwei Jahrzehnte wirkte er als angesehener Dirigent in Europa und in Übersee. Als Walter im März 1933 kurz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten sein viertes Konzert mit den Berliner Philharmonikern geben wollte, bedrohten ihn die neuen Machthaber. In der Folge emigrierte Walter nach Österreich. Nach dem "Anschluss" Österreichs 1938 musste er abermals emigrieren und ging im November 1939 in die USA, wo er als prominenter Dirigent vom Los Angeles Philharmonic Orchestra sofort eingesetzt und 1946 eingebürgert wurde. In den Vereinigten Staaten dirigierte Walter einige der bedeutendsten Orchester des Landes sowie von 1941 bis 1959 Aufführungen an der Metropolitan Opera in New York. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Walter ab 1947 zu Dirigaten häufig nach Europa zurück. 1960 gastierte er zum letzten Mal in Wien. 1962 starb er in seinem Haus in Beverly Hills.