GALERIE DER ERINNERUNG
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Oscar Straus, geboren 1870 in Wien, war der Sohn des jüdischen Bankiers Leopold Strauss, änderte seinen Nachnamen aber später in Straus, um Verwechslungen mit der Walzerdynastie Strauss zu vermeiden. Er studiert zuerst Klavier und Komposition. Später lernte er bei Max Bruch und hatte erste kleinere Erfolge als Kapellmeister in Brüx und Teplitz-Schönau. In Berlin wirkte er beim ersten deutschen Musikkabarett "Überbrettl" mit, dort war auch der junge Arnold Schönberg für einige Zeit tätig. Johann Strauß Sohn hatte ihm bereits 1898 empfohlen, anstelle von Walzern besser Operetten zu schreiben, weil er damit leichter Geld verdienen könne. Um die Jahrhundertwende schrieb Straus tatsächlich mehrere erfolgreiche Operetten, am bekanntesten davon ist "Ein Walzertraum" von 1907, und komponierte später am Broadway und in Hollywood. Nach dem "Anschluss" Österreichs zog er sich als Jude 1939 nach Paris zurück, wo er schon seit 1927 lebte. Später emigrierte er nach New York und Hollywood. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er nach Europa zurück und ließ sich in Bad Ischl nieder, wo er 1954 starb.