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Eduard Steuermann, geboren 1892 in Galizien, stammte aus einer galizisch-jüdischen Familie. Er studierte Klavier bei dem Tschechen Vilém Kurz, später ab 1910 in Basel bei Ferruccio Busoni sowie 1912-1914 auf Empfehlung von Engelbert Humperdinck in Berlin Komposition bei Arnold Schönberg. Nach seinem Debüt in Polen als Elfjähriger begann er eine ausgedehnte Konzerttätigkeit, die ihn von Europa nach den USA und Israel führte. Er spielte unter Fritz Busch, Otto Klemperer, Anton Webern, Hermann Scherchen und anderen. Seit 1919 war er der maßgebliche Pianist des Schönberg-Kreises, mehrere Kompositionen Schönbergs wurden von bzw. mit ihm uraufgeführt, zum Beispiel Pierrot Lunaire. 1938 emigrierte er nach Los Angeles, wo bereits seine ältere Schwester Salka lebte. 1944 spielte er die Uraufführung von Schönbergs Klavierkonzert unter Leopold Stokowski. Im Jahre 1949 heiratete er Clara Steuermann. 1948-1964 lehrte er sowohl an der Juilliard School in New York als auch am Philadelphia Conservatory of Music. Auch gab er regelmäßig Meisterkurse in mehreren europäischen Ländern, zum Beispiel lehrte er 1957 anlässlich der Internationalen Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt. 1964 verstarb er an Leukämie.

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