GALERIE DER ERINNERUNG
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GALERIE DER ERINNERUNG

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André Previn wurde 1929 als drittes Kind einer bürgerlich-jüdischen Familie in Berlin geboren. Von 1936 bis 1938 besuchte Previn nach erstem häuslichen Unterricht durch seinen Vater, einen engagierten Amateurmusiker, das Stern'sche Konservatorium (zu Previns Studienzeit von den Nationalsozialisten umbenannt in Konservatorium der Reichshauptstadt Berlin). Hier nahm er unter anderem am Unterricht des berühmten Klavierpädagogen Rudolf Breithaupt teil. Die Familie musste während der nationalsozialistischen Verfolgung im Herbst 1938 bei ihrer Flucht nach Paris und ein Jahr später weiter nach Los Angeles alles zurücklassen. Nach der Flucht nach Paris war Previn für ein Jahr als Student am Pariser Konservatorium eingeschrieben. Zu seinen Lehrern in Los Angeles und San Francisco zählten Max Rabinowitsch, Joseph Achron, Mario Castelnuovo-Tedesco und Pierre Monteux. Previn ist seit 1943 US-amerikanischer Staatsbürger. Sein Wirken für die klassische Musik als Dirigent im Konzertsaal und im Aufnahmestudio wird ergänzt durch ein reichhaltiges kompositorisches Schaffen, das alle Facetten des Genres abdeckt, insbesondere auch Jazz und Filmmusik. Previn wurde 1996 von Königin Elisabeth II. mit dem Orden Knight Commander of the British Empire ausgezeichnet. Im Jahr 2005 erhielt er den Glenn-Gould-Preis. Ende März 2011 erhielt er aus der Hand des deutschen Generalkonsuls in New York das Große Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland.