GALERIE DER ERINNERUNG
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Ursula Mamlok wurde 1923 in Berlin geboren. Ihr Vater starb, als sie zwei Jahre alt war. 1929 heiratete die Mutter erneut, und Ursula erhielt den Nachnamen des Stiefvaters Lewy. Wie für alle Juden, so begann auch für Ursula und ihre Familie Mitte der 1930er Jahre eine Zeit von Benachteiligung und Unterdrückung. Von den Nationalsozialisten verfolgt verließ die Familie Lewy 1939 das Land und ging ins ecuadorianische Exil nach Guayaquil.
Schon früh begann sie mit einer musikalischen Ausbildung und erhielt schon mit 12 Jahren professionellen Kompositionsunterricht. Im Exil verschickte sie immer wieder Manuskripte ihrer Kompositionen an verschiedene Konservatorien in den USA. Bereits ein Jahr nach ihrer Ankunft in Guayaquil erhielt sie ein Stipendium an der Mannes School of Music in New York. Als erst Siebzehnjährige kam sie allein mit der Schiffspassage von Ecuador nach New York, wo sie unter anderem Komposition bei Roger Sessions und Jerzy Fitelberg studierte.
1947 heiratete Ursula Lewy Dwight Mamlok und zog nach San Francisco. Da sie noch über keinen Hochschulabschluss verfügte und sich nicht als "fertige Komponistin" fühlte, kehrte sie mit ihrem Mann nach New York zurück, wo Ursula Mamlok schließlich ihren Bachelor und 1957 ihren Master of Music erhielt. In der Folgezeit lehrte Mamlok 40 Jahre lang Komposition an der Manhattan School of Music sowie an der New York University und der Temple University. 2006 - nach fast 70 Jahren USA - kehrte sie nach dem Tod ihres Mannes nach Berlin zurück.