GALERIE DER ERINNERUNG
hans krása Fortsetzung der Biographien auf der nächsten Seite
Hans Krása wurde 1899 in Prag als Sohn eines tschechischen Vaters und einer deutsch-jüdischen Mutter geboren. Er studierte in Prag Komposition bei Alexander Zemlinsky. Nach seinem Abschluss folgte er seinem Lehrer nach Berlin. Nach Studienaufenthalten in Frankreich als Schüler Albert Roussels arbeitete er als Korrepetitor am Neuen Deutschen Theater in Prag. 1921 hatte er seinen ersten Erfolg als Komponist mit den Orchesterliedern op. 1. Sein Hauptwerk, die Oper "Verlobung im Traum" nach Dostojewski, wurde 1933 in Prag unter der Leitung von George Szell uraufgeführt und gewann den Tschechischen Staatspreis. 1938 schrieb Hans Krása zusammen mit dem Librettisten Adolf Hoffmeister die Kinderoper "Brundibár" für einen Wettbewerb. 1941 wurde diese Oper heimlich im jüdischen Waisenhaus uraufgeführt. 1942 wurde Krása ins KZ Theresienstadt deportiert. Dort wurde Brundibár über 55 mal aufgeführt. Im Lager war er mehrere Monate mit Eliska Kleinová verheiratet, um deren Deportation als alleinstehende Frau zu verhindern. 1944 wurde Hans Krása in einen Eisenbahnwaggon mit Ziel Auschwitz verladen. Dort wurde er als "älterer" Mann unmittelbar nach der Ankunft ermordet.