GALERIE DER ERINNERUNG
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Max Brand, geboren 1896 in Lemberg, übersiedelte 1907 mit seinen Eltern nach Wien. Nach dem Besuch verschiedener Privatschulen studierte er ab 1919 Komposition bei Franz Schreker zuerst in Wien und ab 1921 in Berlin. 1924 kehrte er nach Wien zurück. Er erlebte seine erfolgreichste Zeit in den letzten Jahren der Weimarer Republik. Sein größter Erfolg war die Oper "Maschinist Hopkins", die 1929 in Duisburg uraufgeführt wurde. Brands Erfolgsoper wurde bis 1932 an 37 weiteren Orten auf den Spielplan gesetzt. 1933 wurde die mit dem Dirigenten Karl Böhm geplante Uraufführung seiner Oper "Requiem" in Berlin von den neuen Machthabern verboten, da Brand jüdischer Abstammung war. 1938 floh er als Jude vor den Nationalsozialisten über Prag und die Schweiz zunächst nach Brasilien, 1940 emigrierte er in die USA. Er wirkte dort unter anderem als Leiter einer Theatergesellschaft und als Vizepräsident der American League of Authors and Composers from Austria. Ab den 60er Jahren befasste er sich ausschließlich mit elektronischer Musik. 1975 kehrte Max Brand nach Österreich (Langenzersdorf bei Wien) zurück, wo er 1980 als ein in Österreich weitgehend unbekannter Musiker starb.